Sedruverlag

14. Mai 2010

Auch Insolvenz ist nicht das Ende, jeder hat das Recht auf ein Konto

by sedruverlag

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Bildquelle: www.pixelio.de ‚© sternschnuppe 1 / PIXELIO‘

Eigentlich wurde jedem Menschen das Recht auf ein Konto eingeräumt. Allerdings ist es je nach Sachlage auch schon verweigert worden. Doch das wäre das Ende eines regulären Zahlungsverkehrs für den jeweiligen Menschen. Darum wurde ein Ausweg geschaffen.

Immer mehr Menschen sind überschuldet. Sie leben in einem Konsumrausch, der kein Ende zu finden scheint. Es ist wie eine Sucht all das sein Eigen nennen zu wollen, was andere auch haben. Jeder will mit dabei sein und nur kein Außenseiter werden, denn schnell ist man raus aus der Clique, die doch von all den Besitztümern so begeistert ist. Die Schraube dreht sich weiter und weiter. Es besteht keine Aussicht auf ein Ende und wie man hier sehen kann, ist das nicht auf ein Land begrenzt. Aber irgendwann platzt diese Bombe, weil man nicht mehr zahlen kann.

Dass andere aus dem Freundeskreis jedoch noch rechtzeitig gestoppt haben, ist von manch Betroffenen selbst oft überhaupt nicht bemerkt worden. Die Freunde haben noch mal die Kurve gekriegt, doch man selbst sitzt dann mittendrin, in dem Mist. Die anderen tun sich mit der Rückzahlung aller auf Kredit gekaufter Güter auch sehr schwer, aber irgendwie schaffen sie es trotzdem. Am Ende dieser Situationen wird oft eine eidesstattliche Versicherung fällig und dann ist auch ein Erwachsener nicht mehr geschäftsfähig. Es kann natürlich sein, dass die Angelegenheit noch mit einer Privatinsolvenz in den Griff zu kriegen ist, doch die Auswirkungen sind fast überall gleich. Man ist auch nicht mehr kreditwürdig und erhält nur noch Ware gegen Vorkasse und direkte Zahlung. Wer Pech hat, dem wird zusätzlich noch das Konto gesperrt und gelöscht und so das Recht auf ein Konto verweigert. Doch wie soll man nun noch seinen monatlichen Verpflichtungen wie Miete und Nebenkosten nachkommen? Wohin soll die monatliche Einnahme überwiesen werden? Ohne Konto geht doch in unserer Gesellschaft eigentlich überhaupt nichts mehr.

Die Antwort darauf ist ein Konto auf Guthabenbasis. Wer bei einer Sparkasse vorspricht und um ein solches Konto bittet, wird bestimmt auch eins erhalten, weil ihm das Recht auf ein Konto in diesem Rahmen zusteht. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man auch dagegen klagen.

Sedruverlag wünscht jedem Leser eine schöne Zeit

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